Fotostudio mit „echter“ Beton Location

Voll auf Beton – Ausbau Fotostudio 2 – Es ist endlich soweit: Das zweite Studio „Bunker“ im 2. UG – als Gegenstück zu unserem reinen Beautystudio im 2. OG – wird derzeit ausgebaut. In den letzten Wochen entstand der erste Foto Set in topaktueller Beton-Optik – meisterlich imitiert von Michael Jotter [www.atelier-jotter.de]. Der aufwendige Set ist ideal für sowohl Filmaufnahmen als auch Fotoaufnahmen und wurde als festes Element in unserem Studio installiert.

Der Hintergrund aus Betonimitat eignet sich sowohl für Produktaufnahmen in den Bereich Werkzeug, Design Objekte oder Kleinmöbel als auch für Mode- und People Shoots. Der Set wird sowohl für Foto wie auch für Filmaufnahmen genutzt und erhält u.a. durch die raffinierte Fenstereinbuchtung immer wieder neue und individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Mehr Info unter http://www.betonimitat.de

Der Aufbau des Betonimitates zog sich über eine ganze Woche hin. Die Wände mussten immer wieder geschliffen und neu verspachelt werden bis sich die exakte glatte Betonoptik als Grundfläche ergab. Die gesamte Oberfläche wurde immer wieder bearbeitet, Löcher gemeiselt und Fugen gefräst oder aufgetragen, Schattierungen, Holzmaserung vom Schalbrett oder Lufteinschlüsse eingefügt, Roststellen aufgetragen, Profile abgeschliffen. Der gesamte Prozess kann wirklich als eine kunsthandwerkliches Meisterleistung bezeichnet werden, wenn man sieht mit wie viel Mühe und Hingabe Herr Jotter kleinste Details solange trimmt bis das Betonimitat „betoniger“ aussieht als eine echte Betonwand.

Hierin liegt der klare Vorteil der Kulisse. Nach meinem ersten Shooting und einigen weiteren Testaufnahmen wird klar, dass das Imitat im Bild tatsächlich besser funktioniert als eine Originalwand aus Beton. Durch die „komprimierte“ Gestaltung und der bewußte Einsatz von Stilmittel wie z.B. die Spuren von Regenwasser, Vertiefungen vom Guss, hervorstehende Kiesel usw. bzw. das genau gesteuerte Fugenbild (die Fugen wurden in den den optimalen Höhen angelegt, damit keine störende Linie durch den Kopf eines Models geht) ist das Imitat in der Bildwirkung wesentlich authentischer und wirkungsvoller als eine echte Wand. Es entspricht einfach viel mehr unserer geistigen Vorstellungen einer typischen Betonwand.

Die Gefahr, dass diese Wand „langweilig“ wird, besteht nicht: Das Material kann z.B. in der Helligkeit und Stuktur beliebig verändert werden, in dem es mit Wasser aus einer Sprühflasche behandelt wird. Gleich beim ersten Shooting – die Wand war wohl noch nicht ganz trocken – gab es kleine Schäden im Beton durch die Absätze des Models. Diese Schäden waren mit etwas Graphit schnell ausgebessert. So verändert sich die Wand ständig und kann bei Bedarf auch nachträglich nochmals durch Herrn Jotter überarbeitet werden z.B. um einem Ausbleichen entgegen zu wirken oder Schäden von Anwendungsaufnahmen (z.B. Betonbohren) auszubessern. Es ist sozusagen ein lebendiges Kunstwerk, das mit der Nutzung und der Zeit immer schöner wird.

Über Ihre Anfragen für diesen Set – ob im Bereich Produktfotografie oder Modefotografie – freuen wir besonders.

Success story Esser Druck by XeroxTDG

Success story Esser Druck by XeroxTDG… denn Leidenschaft macht den Unterschied. 2009 war das Award Jahr für die Druckerei Esser aus Bretten: Sowohl der Innovationspreis der deutschen Druckindustrie, der als Sonderpreis für herausragende Unternehmenspersönlichkeit an Diana Esser verliehen wurde, als auch der Berberich Award für die beste Familendruckerei stehen nun im Regal und dokumentieren eindrucksvoll Qualität und Service dieses Unternehmens. Zudem werden mittlerweile über 75% des Umsatzes der Druckerei mit rein digital erstellten Drucksachen erwirtschaftet. Für XeroxTDG ist diese Leistung eine success story, die als Referenz in einer Fotostrecke abgebildet werden musste – im Mittelpunkt das Flagschiff unter den digitalen Druckmaschinen: die iGen4.


Am Set in der Druckerei – der Drucksaal selbst präsentiert sich aber äußerst übersichtlich strukturiert und angenehm hell ausgeleuchtet – kein Vergleich mit den alten, dunklen Tempeln der Schwarzkünstler, die man noch ab und an findet. Es ist ein angenehmer Arbeitsplatz, optisch in den Logofarben des Unternehmens aufgepeppt – und sehr warm. „Das liegt an der hohen Luftfeuchtigkeit, die etwas an die Tropen erinnert, aber nur so kann das Papier optimal verarbeitet und die Staubbelastung so niedrig wie möglich gehalten werden.“ führt Diana Esser aus.

Genau diesen sauberen, freundlichen und hellen Eindruck will ich in den fertigen Aufnahmen später vermitteln und obwohl noch einige Papierstapel weg gefahren werden, ist schnell klar, dass zusätzlich eine aufwendige Retusche notwendig werden wird. An vielen Stellen sind dicke Kabel sichtbar, die dem Besucher beim Durchgang durch die Räume nicht unbedingt störend auffallen würden, die aber in einem fixen Bild einen falschen Eindruck vermitteln.

Ausleuchtung des Sets – die iGen4 ist genau genommen ein ganzes digitales Druckmaschinen System, das Drucke bis ans Format A2 ermöglicht und das in verschiedenen Konfigurationen aufgebaut werden kann. Das System bei Esser Druck ist ca. 20 Meter lang, beginnt mit den Behältern für verschiedene Papier und Formate und endet in einem Normlichtplatz zur Qualitätskontrolle.

Um sowohl die Halle als auch die Maschine möglichst natürlich und gleichmässig auszuleuchten, verwende ich einen Globe Reflektor. Dies ist eine große, opake Acrylglaskugel, die über einen Blitzkopf montiert wird und das Licht gleichmässig nach allen Seiten abgibt. Zur Modulation der Personen kommt noch ein indirekt angestrahlter Fotoschirm hinzu.
Da der Raum durch HQI-Lampen beleuchtet ist und nur wenig Tageslicht von außen diffuss einfällt, ist der Weissabgleich hier ein Kinderspiel und kann auf 6000 Kelvin eingestellt werden.

Bei diesem Termin habe ich Studioblitzköpfe von Elinchrom mit einer Leistung von 500 Ws dabei, die ich leicht an den vielen Steckendosen vor Ort anschließen kann. Bei einer Location mit weniger Komfort oder ohne Stromzufuhr verwende ich Aufsteckblitzgeräte mit Leitzahl 60 der Firma Nissin. Diese können praktisch überall schnell postioniert werden, haben eine Leistung, die an einen Studioblitz heranreicht und können mit allen herkömmlichen Reflektoren adapiert werden. Bis zu 9 solcher Blitze können übrigens von einem Masterblitz aus einzelnen synchronisiert und in der Leistung geregelt werden.

Make-up & Styling – Frau Esser hat das Angebot von professionellem Make-up und Styling gerne in Anspruch genommen. Dazu war eine Visagistin [ Marlene Prasse @ www.marleneprasse.de ] vor Ort gekommen und hat während meines Aufbaus ein natürliches Foto Make-up geschminkt. Tatsächlich wird kaum noch ein Business- oder Image Portrait ohne fachgerechtes Make-up und Styling gemacht. Dabei geht es nicht um die Veränderung eines Types, sondern vielmehr darum, den natürlichen Eindruck einer Person ins Bild zu transportieren. Kamera und menschliches Auge haben eine unterschiedliche Wahrnehmung von Personen, daher werden z.B. selbst für ein Interview oder eine Diskussionsrunde im TV alle Beteiligten mit besonderem Make-up, das keine optischen Aufheller enthält, grundiert und geschminkt. Selbst wenn das Bild später noch zusätzlich digital überarbeitet wird, bildet ein gutes Make-up die beste Grundlage. Zum einen gelingt die Retusche schneller und zum anderen wird das Ergebnis sicherlich viel authentischer ausfallen als bei einem rein digitalen Make-up.

Digitale Retusche – Die Nachbearbeitung der vielen ausgewählten Motive war aufwendig, aber lohnend. Das Bildmaterial kann nun für Anzeigen, Homepage oder Broschüren optimal eingesetzt werden. Der Eindruck, den ein Besucher in der Druckerei erlebt, wird nun auch im Bild für den Betrachter authentisch „gefühlt“ vermittelt. So ist die Retusche hier kein Mittel um eine Täuschung zu schaffen, sondern ähnlich wie das Make-up dazu notwendig bei der empfundenen Wahrzeit zu bleiben. Für den herzlichen Empfang und freundliche Betreuung in der Druckerei Esser nochmals meinen besten Dank.

Gute Messefotografie – Konzept, Equipment und digitale Technik

Messefotografie vor Ort… Die Präsentation eines Unternehmens auf einer Messe ist stets mit großem Aufwand verbunden – ob in finanzieller und/oder logistischer Hinsicht. Selbstverständlich muss das Ergebnis dann optimal dokumentiert werden.Denn nur so erzielt man den größtmöglichen Gewinn aus so einer kostspieligen Verantstaltung – und welches Unternehmen kann es sich erlauben dieses Werbepotenzial nicht vollends und langfristig zu nutzen.

Konzept – Die Fotografie / das Filmen eines Messestandes bedeutet nicht „draufhalten“ und „abdrücken“, sondern ist ganz bestimmten Regeln unterworfen, um den Betrachter bestens zu informieren und jede Verwirrung zu vermeiden. Ich selbst fotografiere und filme regelmässig an verschiedenen Messen für namhafte Kunden.

Zunächst muss durch die Aufnahmen der Standort innerhalb der Messe vermittelt werden. Dazu fotografiere ich Übersichten von Außen und vom Eingangsbereich. Diese Aufnahmen bilden sozusagen den Auftakt der Serie, die dem Konzept nach am besten den geplanten Weg des Besuchers durch den Stand dokumentiert. Um die Serie für den Betrachter interessant zu gestalten, den er soll sich ja alle Bilder durchsehen, wechseln nun in der Folge stets Übersichtsaufnahmen (Supertotale) mit Aufnahmen von Ensembles (Full Shot) und Detailaufnahmen (Close Up) ab. Die Supertotalen werden am besten aus den Sehachsen heraus diagonal gemacht und bilden die Größenverhältnisse ab – durch die Verwendung einer möglichst kurzen Brennweite wirkt der Stand später im Bild wesentlich größer. Für den Full Shot wird ein Ensemble konzentriert ohne störendes Umfeld mit einer Normalbrennweite abgebildet. Das ist natürlich die Lieblingseinstellung der Kunden. Es empfiehlt sich ungbedingt störende Schilder, Aufsteller oder Info-/Preistafel kurz aus dem Set zu nehmen, um den Bildeindruck weiter zu beruhigen. Das Close Up bringt Material(-qualität) und Verarbeitung sowie interessante Details durch den Einsatz eines Teleobjektives ganz gross heraus. Ist ein Bereich dann ausreichend fotografiert, mache ich ein sogenanntes Orientierungsbild (Establishing Shot). Diese besondere Form der Totalen zeigt dem Besucher, dass ein Orts-oder Richtungswechsel in der Serie stattgefunden hat und dient zur besseren Orientierung im Stand. Der Ausschnitt wird dafür aber viel kleiner gewählt als bei der Supertotalen. Die Serie endet mit einem „Rückblick“ in dem idealer Weise das Logo / Firmenname zu sehen ist. Die letzte Info ist ja immer die wichtigste Information, die am längsten im Gehirn haften bleibt. Der Rythmus und die Reihenfolge der Bilder kann natürlich frei variiert werden, das Grundprinzip hat sich allerdings sowohl für Film wie für Fotoaufnahmen bestens bewährt um den Betrachter bis zum Ende interessiert bei der Stange zu halten. Während man bei einer Fotostrecke eher vermeidet – zumindest bei den Full Shots – Besucher zu zeigen, sind Interviews mit den Austellern oder Besuchern beim Filmen ein willkommenes Element, das viel Unterhaltungswert bietet.




Objektive – Auch an das Equipment werden bei der Messefotografie besondere Anforderungen gestellt. Wie wir oben gesehen haben, benötigen wir das gesamte Spektrum an Brennweiten. Sowohl für die Supertotale als auch die Full Shot Aufnahmen sind Shift-Objektive ideal. Der Trend alles möglichst in schrägen Fluchten zu fotografieren und damit künstlich Dynamik zu erzeugen ist (GottseiDank) längst überholt. Wirkungsvoll kann diese fotografische Technik gerne bei reinen Stimmungs- und Detailaufnahmen eingesetzt werden – echte Informationen werden dadurch nicht vermittelt. Bei der digitalen Fotografie kann das Shiften entweder durch entsprechende Objektive (die fachliche Kompetenz vorausgesetzt) oder später in der Nachbearbeitung durch Programme wie Lightroom bzw. spezielle Shiftprogramme vorgenommen werden. Das Shiften ist z.B. bei der Fotografie von Möbeln auf einer Messe ein ABSOLUTES MUSS, da sonst das Fugenbild und die Proportionen verfälscht werden. Nur durch fachgerechtes Shiften werden Linien auch parallel wiedergegeben.

Besonders lichtstarke Objektive sind hingegen der üblich verbreiteten Meinung allerdings nicht zwingend notwendig für eine gute Messefotografie, allenfalls für spontane Schüsse aus der Hand. Wichtigstes Hilfmittel für den professionellen Fotografen ist ein möglichst erschütterungsfreies Kamerastativ für extreme Langzeitbelichtungen. Gerade an gut besuchten Messeständen wird man selten den Luxus haben, dass keine Besucher genau dann vor dem Objekt vorbeigehen, wenn gerade fotografiert wird. Vor und nach dem Messetag ist oft ein Messebauteam am Stand beschäftigt oder die Raumbeleuchtung ist ausgeschaltet. Um also Besucher „auszublenden“ verwende ich als Profi sehr lange Belichtungszeiten, oft sogar über mehrere Sekunden. Das hat zwei Vorteile.

  1. Besucher, die an einem Objekt vorbeigehen, werden praktisch unsichtbar und stören nicht mehr im Bild.
  2. Das Recht am eigenen Bild wird durch diese Technik geschickt umgangen. Würde ein Besucher nämlich scharf abgebildet, muss der Fotograf die (am besten) schriftliche Genehmigung der Person einholen, um das Bild später nutzen zu dürfen. Bei einer Langzeitbelichtung ab einer Sekunde wird in der Regel selbst ein stehender Besucher so unscharf, dass eine Wiedererkennung praktisch unmöglich ist. 

Natürlich will der Aussteller zeigen, dass viele Besucher auf seinem Stand waren. Dazu nehme ich gerne eine Totale mit einer etwas längerne Belichtungszeit auf, damit die einzelnen Personen leicht verschwimmen. Im späteren Bild sieht das immer nach „mehr“ Besuchern aus und die gewollte Unschärfe deutet Bewegung und reges Interesse an.

Lichtequipment – Letzthin habe ich einige Kollegen gesehen, die Ihre riesige Studioblitzanlage mit auf die Messe geschleppt haben und dort dann keine notwendigen Stromanschlüsse vorfanden. Der Einsatz einer leistungsstarken Blitzanlage macht auf einer Messe nur ganz, ganz selten Sinn, da man ja die tatsächliche Lichtstimmung, die der Besucher erlebt vermitteln will. Oft sind Messestände mit einem ausgeklügelten Beleuchtunssystem ausgestattet worden, um bewußte Akzente zu schaffen und „Hingucker“ zu kreieren. Mit Studioblitzen übertönt man diese vorhandene Lichtsituation und nimmt dem Stand damit sein Konzept. Sinnvoll hingegen ist ein sogenanntes Fill Light mit dem man große Kontrast ausgleichen kann und sozusagen die dunklen Schatten mit „Licht füllt“. Studioblitzanlagen lassen sich meist nicht so weit herunter regeln, dass diese minimale und gezielt Beleuchtung möglich ist. Daher verwende ich professionelle Aufsteckblitzgeräte von Canon oder Nissin, die sich bis zu einem 64-igstel der Leistung reduzieren lassen und die ich mit allen möglichen Lichtformern kombinieren kann. Diese Konstellation ist leicht, unabhängig vom Netz und läßt sich praktisich überall schnell postionieren. Beliebster Lichtformer ist dabei der sogenannte Globe oder eine „chinesische Laterne“. Diese Reflektoren geben ein ganz gleichmässiges Licht ab und erhöhen damit nur das vorhandene Helligkeitsniveau ohne gewollte Beleuchtungsakzente zu zerstören. Diese Beleuchtung hat noch weitere Vorteile. Zum einen werden extreme Mischlichtverhältnisse (Halogenstrahler, HMI / HQI Strahler, LED Lichter, einfallendes Tageslicht, …) für das Auge bzw. das spätere Ergebnis gemildert, zum anderen können durch die gleichmässige Lichtabgabe nach allen Seiten perfekte Panoramabilder eines Standes erstellt werden.


Digitale Technik – Adobe Lightroom ist die geniale Entwicklungssoftware für die professionelle Entwicklung digitaler RAW-Bilder. Bei der Interpretation des „Lichtraumes“ eines Bildes kann der Fotograf damit seine gewünschten Einstellungen aller Parameter vornehmen und muss nicht auf die vorgefertigten Profile des Herstellers zurückgreifen. Wer noch einen Schritt weitergehen will, greift am besten zur Filtersammlung von Color Efex Pro der Firma Nik. Diese Filtersammlung enthält neben zahlreichen Effekt-/Farbfiltern auch einige ausgezeichnete Tools zu Steuerung von Kontrasten. Im Gegensatz zur Kontrastkurve bei Adobe Photoshop können hier die Kontraste in den Bereichen Licht, Mitteltönen und Schatten getrennt eingestellt werden. Bei den unten gezeigten Bildbeispielen handelt es sich nicht um die Manipulation der Schärfe, sondern lediglich um die Beeinflussung des Kontrastes in speziellen Helligkeitsbereichen, die zu der deutlichen verbesserten Materialwiedergabe im Bild führen.

Durch andere Tools lassen sich Brillanz, Farbstiche oder Helligkeitsunterschiede schnell und professionell aussteuern. Alle diesen Techniken sind theoretisch auch in Adobe Photoshop möglich, aber mit einem wesentlich höhreren Arbeitsaufwand über viele Masken und Auswahlen verbunden. Mit den Tools von Color Efex kann ich eine perfekte Serie meist ganz ohne die Verwendung von Photoshop direkt aus Lightroom heraus binnen weniger Stunden erstellen. Vergleichbare Ergebnisse in der Materialwiedergabe dauern bei einer Photoshop Bearbeitung um ein Vielfaches länger und sind damit entsprechend teuer. Damit ermöglichst die Verwendung des PlugIn Bilder die lichter sind als der Lichtraum (Lightroom) selbst.


Sobatchka – Neuer Eintrag in meinem WORKBOOK

 

Last night Briese saved my life…

Um es gleich klar zu stellen – Studiotechnik Briese zahlt mir nix für den Blog (leider). Aber warum soll man nicht loben was einfach gut ist?

Kennen Sie das Gefühl wenn der Akku leer ist? Das Wetter ist schwül, die Klamotten kleben einem am Leib, jede Bewegung ist ein Wunder an Selbstüberwindung. Den ganzen Tag hat man irgendwelches übles und Nerven aufraubendes Zeugs gemacht und dann findet man unter seinem Schreibtisch plötzlich noch einen riesigen Karton voll mit Fotomustern. Keine faule Ausrede hilft, der Kunde besteht auf sofortige Lieferung.

Vor einiger Zeit haben wir einige Lampen und Reflektoren von Briese angeschafft. Ja, ich weiß – Briese ist gelb, weil es so oft auf der Post ist zum Reparieren und so, zudem heftig teuer,…. ja, ja, alles bekannt. Ich stolpere also in die Fotokammer – nur noch der eiserne Wille treibt mich voran – es ist bereits weit nach Feierabend (mehr sage ich dazu nicht, egal). Also baue ich das Zeugs zusammen – als Hauptlicht probiere ich mal den kleinen focus 44-er aus, eine Empfehlung des Hauses Briese – okay, für etwas Größeres gibt es auch sowieso kaum Platz mehr hier. Zu fotografieren sind winzig kleine Porzellanfiguren – teils halb so groß wie mein Daumen – und natürlich soll die Modulation der Gesichter besonders deutlich hervorkommen. Bisher hatte ich gute Erfahrungen mit viel Streiflicht und Softboxen gemacht – ist allerdings eine Hundsarbeit und ziemlich kniffelig, kein Bock dazu – ganz ehrlich.

Also das Briese Teil an – leicht seitlich ohne Diffusor (für was braucht man das Teil eigentlich?) drauf, den Stab ganz reingeschoben (man will ja nicht übertreiben) und los. Schauen wir mal was es für das Geld gibt. Scheisse! – die Figuren fangen im Sucher fast zu leben an und ich habe noch nicht mal viel eingerichtet. Schatten und Reflexe sitzen eigentlich schon perfekt, Nase, Wangen, Augen – ein Traum. Der erste Testschuss, die Farben leuchten, natürlich, ausgewogen – aber leuchten. Adrenalin schießt mir durch´s Blut, der Kopf ist ebenso klar wie der Körper wieder fit ist. Der Job macht richtig Spass.

Das Licht wird dem Kunden und den Sammlern gefallen – jede Einzelheit, jede Struktur und Farbnuance tritt klar und lebendig hervor – ein Traum. Drei Stunde später habe ich nicht nur 18 Figuren fertig, sondern auch die Daten eingelesen und alles schön im LightRoom entwickelt (wobei ich ehrlich eigentlich nicht mehr viel tun konnte – halt ein klein wenig Kontrast rein, aber sonst???) und für die Freistellung überspielt.

Hey, last night Briese saved my life….
Weitere Informationen, Bilder und Videos unter www.KreaTV.de

Messe goes online – alles rausholen! – JETZT mit Live Stream

Unternehmen im direkten Vergleich – Es ist kein Geheimnis: die Teilnahme an einer Messe ist für jedes Unternehmen eine große Herausforderung, ob finanziell oder logistisch, es sind stets enorme Hürden zu überwinden. Nirgendwo sonst stehen Unternehmen mit Ihrem Angebot und Ihrer Präsentation im so direkten Vergleich zueinander vor dem Kunden wie in der konzentrierten Form einer Messeveranstaltung. Es ist also kein Wunder, wenn enorme Anstrengungen unternommen werden, um sich hier erfolgreich zu profilieren. Den positiven Eindruck transportieren – selbst bei den gelungensten Messeständen versäumen Veranstalter oft das positive Erlebnis für den Besucher bis nach Hause, ins Büro und in die Präsentation beim Arbeitskreis zu transportieren. Warum? Versetzen Sie sich einmal in die Position des Kunden und besuchen Sie über mehrere Stunden und Tage verschiedene Messestände – am Ende wird es Ihnen immer schwerer fallen zu differenzieren und einzelne Produkte oder spezielle Vorteile dem jeweiligen Hersteller zu zuordnen. Natürlich wird sich der Kunde mit Informationsmaterial wie CD/DVD/BD und Katalogen eindecken, aber es wird ihm immer schwer fallen, das auf der Messe persönlich Erlebte auf das gesammelte Gedruckte zu übertragen. Ganz problematisch wird es für den Kunden, wenn z.B. die Präsentation des Messestands im CI komplett vom Design der Drucksachen abweicht – was in der Realität tatsächlich oft vorkommt. Man darf niemals vergessen: jeder Teilnehmer kämpft um die Aufmerksamkeit des Besuchers, dessen Aufnahmebereitschaft natürlich beschränkt ist. Was liegt also näher um nachhaltig Erfolge verbuchen zu können als den Messestand, die dort angebotenen Produkte und Leistungen sowie die Veranstaltungen für den Kunden zu dokumentieren. Das Internet bietet dafür die besten Lösungen: Filme, PDF-Dokumentationen, PodCasts, interaktive Darstellungen wie Panorama Ansichten, … – die Möglichkeiten sind unbegrenzt.

Beispiel: W.Schillig – Hausmese im Panorama
Fotografie Jens S. Achtert | Programmierung Frank Sperling
Ein Erfolgsbeispiel – der Schrecken der Weltwirtschaftskrise hat offentsichtlich den Automobilhersteller Mercedes-Benz wachgerüttelt und nicht nur enorme technische Innovationen beim Fahrzeugbau, sondern auch in der Vermarktung seines Messeauftrittes z.B. bei der IAA bewirkt.
Indem das klassische Offline Event „Messe“ zum tatsächlichen Online Event mutierte, transportierte Mercedes-Benz nicht nur alle auf der Messe präsentierten Inhalte zum Besucher, sondern erschloss sich sogar neue Zielgruppen unter denen, die die Messe selbst nicht besuchen konnten. Ein genialer Doppelnutzen für den Hersteller durch einen einfachen und logischen Schachzug: kommt der Prophet nicht zum Berg, dann kommt eben der Berg zum Propheten
– und eine absolut gelungene Online Präsentation durch die Agentur Scholz & Volkmer in Zusammenarbeit mit der Filmproduktion fischerAppelt (tv media): www.iaa.mercedes-benz.tv/live-talk.
TV geht weiter online – ein weiterer Vorteil von Online Events sind die überschaubaren Kosten. Sicherlich bedeuten Kamerateam, Moderation und Operator zunächst einmal weitere Kosten für den Aussteller – allerdings stehen diese in keinem Verhältnis zum Gewinn für die Werbung. Über ein relativ geringes und fixes Budget wird ein zeitlich und räumlich begrenztes Event praktisch weltweit und langfristig zugänglich. Genau dies ist auch ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem Fernsehen. Der Besucher kann Filme, Spots und Informationen in seinem Rythmus wiederholt bzw. gezielt abrufen. Eine Ausstrahlung im Fernsehen hingegen macht ihn nur zum passiven Empfänger. Längst hat das nicht nur Mercedes-Benz bei seinen Messen, sondern auch andere Firmen generell erkannt. Um nur einige Beispiele zu präsentieren:
  1. Mercedes-Benz bietet einen ausgezeichneten Internet-TV Sender mit interessanten und professionellen Filmen (man beachte den „Ambi-Light Effekt“ auf den Seiten) an, der tatsächlich abendfüllende Unterhaltung bietet:

    http://www.mercedes-benz.tv/index.php

  2. Der Softwarehersteller SAP präsentiert sich dagegen noch etwas trocken und schwerfällig unter:

    http://www.sap-tv.com/

  3. Eine beachtliche Bild- und Tonqualität bieten die Internet-Beiträge von CIO
    – professionell moderiert von Heather Delisle unter:

    http://www.cioneers.tv/de/

  4. Ein interessantes, regionales Internet-TV Angebot findet man bei http://www.firmenabc.com/firmenabc/index.html – dort findet man Filme über Handwerksbetriebe und Gastronomie aus München und Nürnberg
    – und wahrscheinlich aber demnächst noch aus weiteren Städten:

    http://www.lokaltipps.de
    http://www.gastroabc.de/index.aspx

    http://www.partnerhandwerker.de/index.aspx

Eine eigene Messe-Erfolgsstory – kann KREATV natürlich auch aufweisen. Und zwar beginnt diese bereits 2005 (!) mit der Erstveranstaltung der Tuning Expo in Saarbrücken: bereits die erste Messeveranstaltung wurde von KREATV begleitet und erfolgreich im Internet, mit DVD und Print Anzeigen beworben. Die sensationelle Besucherzahl der Erstveranstaltung von über 20 000 Besuchern soll sich in den nächsten Jahren beinahe verdoppeln. Statt einem einzigen Clip wie in 2005 werden in den nächsten Jahren regelmäßig eine ganze Reihe von Filmen für die jeweiligen Zielgruppe produziert.
Weitere Informationen, Bilder und Videos unter www.KreaTV.de

Schon die Teilnahme an der Kalenderschau 2011 geplant?

Vor der Kalenderschau ist nach der Kalenderschau – und obwohl das neue Jahr gerade erst richtig beginnt, wird es langsam Zeit sich Gedanken für das nächste zu machen; zumindest, wenn man an die erfolgreiche Publikation eines Kalenders denkt. Einige meiner Fotoserien aus den letzten Monaten und Jahren bieten sicherlich eine gute Bildgrundlage für künftige Kalenderideen, vielleicht schon in 2011. Diese Fotoserien verstehe ich als Auftakt für gemeinsame Kalenderprojekte – keinesfalls aber als druckfertige Arbeiten – die ich zusammen mit Agenturen, Firmen und Druckereien weiterentwicklen und verwirklichen möchte. Bei den Aufnahmen handelt es sich um freie Produktionen, die für Ausstellungen, Wettbewerbe oder Vergleichspräsentationen gedacht waren – und noch nie in Form eines Kalenders publiziert wurden. ACHTUNG – dieser Beitrag wird ständig erweitert und ergänzt. Besuchen Sie diese Seite deshalb bei Interesse immer mal wieder und schauen sich die neuen Bilder durch. ENTWURF I – Die erste Serie ist eine der umfangreichsten Arbeiten – viele Motive wurden als Kunstdrucke bereits z.B. an Kliniken oder Privatsammler verkauft. Es ist zu erwähnen, dass alle Aufnahmen gänzlich ohne digitale Bildbearbeitung im Studio entstanden sind. Es handelt sich um eine in den drei additiven Grundfarben (Rot – Grün – Blau) gehaltene Aktserie weiblicher und männlicher Körper. Der intensive Umgang mit den Grundfarben und die Reduktion von Volumina auf Flächen kennzeichnen viele meiner Bilder und ist sicherlich durch meine Zusammenarbeit mit dem Glaskünstler und Bauhausprofessor Martin Domke inspiriert. Die Motive eignen sich wunderbar für Folienkaschierung, ausgefallene Panoramaformte und den Einsatz von Sonderfarben. ENTWURF II – Farblich weitaus zurückhaltender ist eine Serie vom letzten Herbst zum Thema Haare: Verschiedenste Frisur-Style aus unterschiedlichen Epochen wurden in Serien an Modellen fotografiert und die Bilder daraufhin bis auf einen einzigen Farbton entsättigt. Durch die Reduktion auf einzelne Farben läßt sich im Kalender ein schönes Spektrum weiterer Töne von Orange, Gelb, Grün usw. verarbeiten. Ein Motiv aus einer Serie wurde bereits für den Hairdressing Award von Schwarzkopf nominiert. Da die Bilder in einzelnen Sessions aufgenommen wurden, können mehrere Motive zu Collagen auf einer Kalenderseite zusammengefasst werden. Drip Off Verfahren, partielle Drucklackierungen und Sonderfarben bzw. Metallfarben kommen bei diesem Motiven besonders gut zur Geltung. ENTWURF III – Thema der dritten Bildserie sind extreme Langzeitbelichtungen kombiniert mit entfesseltem Blitzen. Wie auch der ersten Serie wurde hier auf jegliche digitale Nachbearbeitung verzichtet und die extreme Farbigkeit entstand durch das Einblitzen mit Farbfolien direkt bei der Aufnahme in der Kamera. Auch bei diesen Serien wurde die Farbigkeit auf Grundfarben reduziert. Durch Belichtungszeiten bis zu 30 Sekunden verschwimmen einzelne Partien oder wirken ganze Personen nebulös verschwommen. Bei dieser Technik entsteht eine sehr geheimnisvolle Atmosphäre mit hoher Tiefenschärfe, die ein wenig an HDR-Bilder erinnert. KALENDERSCHAU 2010.

Mit über 1.300 Einsendungen, die sich um die begehrten Auszeichnungen bewarben, war 2010 wieder ein voller Erfolg für die internationale Kalenderschau in Stuttgart / Haus der Wirtschaft / unter der Leitung des Graphischen Klubs. Die Jurierung bei so vielen Bewerbern ist eine schwere Aufgabe. Nachdem mich mich selbst mehrfach und stundenlang durch die ausgestellten Arbeiten gekämpft habe, kann ich die getroffenen Entscheidungen der Juroren nur voll und ganz bestätigen. Die prämierten Kalender ragen in den jeweiligen Kathegorien klar heraus und haben ihre Awards vollkommen verdient. Nichtsdestotrotz hat man natürlich seine persönlichen Lieblinge und Favoriten, von denen ich eine Auswahl hier kurz vorstellen möchte. Bei vielen eingereichten Arbeiten wird ein zunehmendes „Auseinanderdriften“ von Typografie, Grafik und Bild klar bemerkbar. Es gibt einerseits originelle, unglaublich gut gemachte Kalender, die „nur“ auf Typografie und Grafik setzen. Mancher Kalender, der hingegen besonderen Schwerpunkt auf Bilder legt, vernachlässigt oder verzichtet gar auf ein ansprechend gestaltetes Kalendarium. Ein Opfer dieses Trends war sicherlich auch das Werk des Friedrichstadt Palast, Berlin. Der Fotograf Andreas H. Bitesnich präsentiert hier eine Auswahl an Bildern, von denen der größte Teil seinem Weltklasse Niveau durchaus gerecht wird und nur einige wenige schwächer ausfielen. Wäre das Kalendarium phantasievoller und das Logo etwas kleiner, hätte es sicherlich zu mehr als nur einer Nominierung gereicht. Schade… Leider nur nomiert, aber nicht ausgezeichnet wurde der Imagekalender WHITE ROOMS 2010. Nach meiner Meinung vielleicht die einzige strittige Entscheidung der Jury, bilden doch hier Fotografie, Typo und Druck eine perfekte und hochästhetische Einheit, die einfach mehr verdient hätte. Das „Riesending“ – der UralKali-Vogue Calendar 2010 – wurde mit Silber prämiert, zurecht für die Druckqualität des Grossformates. Die Motive allerdings benötigten auch diese Übergröße um gegenüber der ausgezeichneten Beautyfotografie von Sarah Silver im broncolor Kalender bestehen zu können, der für das beste Titelfoto ausgezeichnet wurde – und im Innenteil noch so viel mehr zu bieten hat. Allein hätte ich mir hier mehr Kreativität in der Typo gewünscht. Richtig erwachsen geworden ist der Stihlkalender, dessen ausgezeichnetes Konzept und die unglaublich gute Fotografie langsam an das Format des Pirellikalender anknüpfen. Dieses Werk ist ein sti(h)lvolles und effektives Werbemittel geworden von dessen Qualität „mann“ und auch „frau“ sich bestimmt noch mehrere wünschen. Absolut untypisch präsentiert sich der Kalender meiner „alten“ Schulfreundin Monica Menez: diesmal sind es Kinder und keine Models, die sie für die atio druckkonzepte GmbH ablichtet – und damit in diesem Jahr gleich in mehreren Kathegorien abräumt. Auf hervorragende Haptik und echte Kunstdruckpapiere setzten viele der japanischen Teilnehmer – und das mit großem Erfolg. In der Abkehr von hochweißen und glänzend gestrichenen Papieren sehe ich einen Erfolgstrend für 2011. Kalender sind eben nicht nur optische, sondern auch haptische Erlebnisse. Zum Abschluss noch „Schmankerl“ – der Katzenkalender 2010 vom Ackermann Verlag. Hier wird entgültig mit diesen klischeehaften, furchtbar lieblichen Kätzchen Kalender abgerechnet. Die Fotografie ist einfach so originell, dass die Motive auch jedem bekennden „Nicht-Katzen-Liebhaber“ wie mir gefallen. Chapeau und weiter so.

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Rosina Wachtmeister – ein Besuch im Paradies

Es ist gerade Mal der 5. Mai und im Land, in dem die Zitronen blühen, sind selbige reif zum Pflücken. Morgens um 4.00 Uhr war man fröstelnd von Coburg aus mit dem Auto bei mässigem Wetter gestartet und nun, halb Vier mittags, bei herrlichstem Wetter in Capena angekommen. Das Städtchen liegt nur einen Katzensprung von Rom entfernt und beherbergt vornehmlich im historischen Teil eine Künstlerkolonie, deren bekanntestes Mitglied sicherlich Rosina Wachtmeister ist. Frau Wachtmeister, oder besser „Rosina“ wie sie jeder liebevoll nennt, hat sich in den 70-er Jahren hier niedergelassen und lässt sich seitdem von der Region, dem typischen Licht und den vielen Katzen, die man überall antrifft, für ihre bekannten Kunstwerke inspirieren. Herzstück ihres Schaffens ist ihr Garten, den man mit „paradiesisch“ bestens beschreiben kann. Über eine Strecke von gut einem halben Kilometer hat sie etliche kleine Häuser und Tierstallungen bauen lassen. Jedes dieser Häuser ist bis ins Detail liebevollst nach Rosinas Wünschen gestaltet und unabhängig von Größe mit Bad, Waschmaschine und Herd bewohnbar ausgestattet. Über Mauern schleichen tönerne Katzen, ganz wie die lebendigen Vorbilder. Mit Mosaiken belegte Ruhebänke laden im Garten zum Verweilen ein und großzügige Veranden bieten die besten Aussitzplätze für die unglaublich schöne Landschaft. Jede Treppe, jeder Auf-/Durchgang ist liebevoll verziert und lädt zum Durchschreiten und Entdecken ein. Jeder Winkel in den Häusern und dem Garten offenbart Neues, lässt staunen und genießen. Hinter jedem Bogen des Weges entdeckt man neue Kunstwerke, neue Tiere oder ein weiteres Kunsthaus. Alles scheint mit einander verwoben zu sein und verbunden. Auf dem begrünten Dach ruhen sich kunstvoll gestaltete Ziegenbockskulpturen ihres Enkel Batista, einem ebenfalls begnadeten Kunstschaffenden, aus. Und überall gibt es echte Tiere: Hunde, Katzen, Tauben, Hühner, Hähne, Pfaue, Schwäne – und natürlich Arturo, den Macho Pelikan mit seiner Schar Weibchen. Eines der größten Vernügen für Rosina ist die Fütterung der Pelikane – die zahm aus der Hand fressen, aber den Fisch auch gerne in der Luft fangen. Wer das Glück erfahren hat, in einem dieser bewohnbaren Kunsthäuser des Gartens zu übernachten, wird zwei Erfahrungen wohl niemals vergessen. Das frühmorgentliche, ohrenbetäubende Konzert der Hähne und der Blick im ersten Tageslicht auf den, dem Garten gegenüberliegenden, Felsen, der tief in die Schlucht ragt. Man fühlt sich unweigerlich an dem Film „Herr der Ringe“ erinnert: an die herrliche Szene in der Elbenstadt, in der Frodo von seinen Verletzungen genesen erwacht. Auf diesem Felsen liegt die Altstadt von Capena und das Atelier von Rosina

…. to be continued…

Bildnachweis: Portrait Jens S. Achtert im Gespräch mit Rosina Wachtmeister fotografiert von F. Heumann, L5
Sämtliche anderen Aufnahmen Werbefotograf und Kameramann Jens S. Achtert, Weitere Bilder unter KreaTV

W.Schillig – a real 360° world of comfort

Wer viel zu bieten hat, soll das auch zeigen. Wer so viele Wohnlandschaften im eigenen Haus fertigt (alles deutsche Wertarbeit!) wie die oberfränkische Firma W.Schillig benötigt dafür schon einen riesigen Showroom. Da nicht jeder Interessierte nach Oberfranken zur alljährlichen Hausmesse kommen kann, um dort Neuheiten und Klassiker zu bewundern, muss der Berg halt mal wieder zum Propheten. Via Internet geht das mittlerweile sehr gut. Um allerdings die wahre Größe von Auswahl und Design-Ideen des Hauses W. Schillig zu transportieren, gibt es kaum ein besseres Mittel als ein 360° Panorama auf der Homepage. So kann man in aller Ruhe auf seiner „alten“ Couch nach seinem neuen Designer Sofa Ausschau halten.

Wieder einmal unschlagbar praktisch und bedienerfreundlich einfach umgesetzt vom bekannten und bereits mehrfach erwähnten Agent Drebbin. Hier wurde sowohl auf den unnötigen Überkopf- und Fussbodenschwenk verzichtet (wer will schon die Decke einer Industriehalle sehen?) als auch auf den berühmten „Durchdreher“, der eigentlich nur zum Spielen und nicht zum Schauen verleitet. Dafür gibt es eine geniale Übersichtsfunktion mit der sich der Besucher ganz leicht von Standpunkt zu Standpunkt bewegen kann.

Interessant auch die technische Umsetzung der Fotografie über die verbesserte Panorama-Funktion in Adobe CS3, die hier zum Einsatz kam. Zwar nahm die Berechnung aufgrund der hohen Datendichte wirklich viel Zeit in Anspruch, dafür war das Ergebnis direkt 99% perfekt. Nur kleinere Moirées und unwesentliche Anschlussfehler im Randbereich mußten manuell korrigert werden. Grundlage waren jeweils 18 Fotografien einer Ansicht, die im Abstand von 20° gemacht wurden. Dafür wurde die Kamera auf eine spezielle L-Schiene im Hochformat montiert und mit einem 24mm Objektiv (Vollformat Chip) bestückt. Die L-Schiene ist nötig um die Achse der Kamera genau auf den Drehpunkt des Statives bzw. der Gradskala zu bekommen. Würde man die Kamera nur hochformatig stellen, gibt es bei jeder Aufnahmen einen Versatz um einige Grad. Viele Amateure meinen auch , dass die Kamera querformatig eingesetzt wird – nach meiner Erfahrung führt das aber zu wesentlich schlechteren Ergebnissen und ist nur im Notfall zulässig. Vor allem fehlt dann aber viel Material, damit der Besucher den Blick nach unten oder oben schweifen lassen kann. Grundsätzlich gilt: je exakter die Fotografien gemacht werden umso schneller und exakter erhält man ein perfektes Panorama. Man kann sich unendlich viel Zeit einsparen, wenn man von vorn herein möglichst perfekt arbeitet. Bei mir bedeutet das natürlich auch manuelle Steuerung von Blende/Zeit und des Weissabgleiches. Die Automatik würde hier viel zu starke Sprünge machen – die einzelnen Bilder lassen sich dann kaum mehr homogen aufeinander abstimmen, das Panorama zerfällt optisch. Unbedingt zu empfehlen ist das Fotografieren im RAW-Modus. So können Übergänge von verschiedenen Farbtemperaturen ganz genau angepasst werden. Oft werden gerade bei Messen Lichtquellen verschiedenster Lichtfarben eingesetzt. Schwierig ist es den harten Übergang von Kunst- auf Tageslicht, z.B. bei einem Fenster oder HQI Strahler, fein abzustimmen. Wer hier im JPG-Modus fotografiert hat, um Speicherplatz zu sparen, wird sich sehr schwer tun. Die Feinabstimmung nehme ich in Adobe Lightroom vor, hier können die Bilder auch direkt nebeneinander gestellt werden. Bei der photokina 2008 wurde ein Plug In für Photoshop / Lightroom gezeigt (Stonehege), mit dem Panoramen direkt aus Lightroom heraus mittles der RAW Daten erstellt werden können. Ich denke eine serienfertige Version wird spätestens zur photokina 2010 erhältlich sein.

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Das ultimative Hobby!

Zählen Sie einfach mal vor dem inneren Auge die coolsten fünf Hobbies auf, die Ihnen so einfallen. Zumindest bei den männlichen Lesern – ich bin aber sicher auch bei einem guten Anteil der weiblichen Leser – wird das Sammeln von Sportwagen, vornehmlich der Marke Ferrari, gleich nach dem ehrenamtlichen Einsatz für den Weltfrieden auf der TOP 5 Liste stehen. Ökologisch so unmöglich wie ein Einkauf bei ESCADA (also hier vor dem Fenster laufen ständig Demos gegen ESCADA wegen der Pelze) ist der Spaßfaktor dabei hingegen praktisch unendlich. Leider gehöre ich nicht zu den wenigen Privilegierten, die mit diesem Hobby tatsächlich allen kürzlich pleite gegangenen Ölscheichs die Tränen des Neides in die Augen treiben. Aber ich gehöre definitiv zu den Wenigen, die mit dieser Sammlung spielen dürfen – auch wenn sich dieses Spiel bald als unglaublich schwere Arbeit entpuppte. Der streng geheime private Sammler hatte nächtlich nicht nur sehr viele Autos, sondern auch die wirklich sehr gute Idee, diese in einer Fotostudio Atmosphäre ablichten zu lassen. Das sollte ruhig ein wenig Road Movie-mäßig rüber kommen, mit verfremdeter Farbgebung und viel Stimmung. Alles wunderbar bis auf die Kleinigkeit, dass die Fahrzeuge in einer Ecke von Deutschland an einem streng geheimen Ort stehen, in der es absolut kein passendes Fotostudio gibt. D.h. zunächst musste eine geeignete Halle gefunden und angemietet werden. Das wiederholte sich dann einige Male, da der Fototermin immer wieder verschoben wurde – der Renovierungszustand einiger Fahrzeuge war einfach noch nicht optimal und die nötigen Teile ließen auf sich warten. Endlich kam der Termin und damit die Vorbereitung der Halle. Kabel, Stative, Lampen, Segel, … – alles was nicht niet- und nagelfest war, wurde in das provisorische Studio angekarrt. Und zu guter Letzt rollten sie an: die italienischen Boliden des Fahrzeugbaus, die PS-geschwängerten Hengste der Autobahn, die modernen Kunstwerke unserer wahren Träume: im Schritttempo, aber unendlich kraftstrotzend mit eigenem Kfz-Meister im Schlepptau, der sich auch hier ständig um das Wohlbefinden seiner Schützlinge sorgte.

Jedes Fahrzeug in so tadellosem Zustand wie nur möglich stellte das Ganze bestimmt einen Millionenwert dar. Der wichtigste Unterschied zwischen der werblichen Fotografie von Neuwagen und der Fotografie dieser Oldtimer ist sicherlich die Tatsache, dass jedes dieser Fahrzeuge eine Geschichte hat. Was sage ich, nicht eine, viele Geschichten ranken sich um jedes dieser Modelle – sowohl persönlicher Natur wie allgemeiner. Genau diesen Aspekt wollte ich mit der Serie ausdrücken, da gibt es viel Licht, aber auch viele Schattenseiten. Freude, Triumph, aber auch Dunkelheit, Geheimnisse und ungeklärte Vergangenheit, deren Farbe langsam schwindet wie die Farben von alten Plakaten und Magazinen.

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